Bildung

Für ein Bildungswesen ohne Barrieren

Ein gleichberechtigter, diskriminierungsfreier Zugang zur Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Gleichstellung von Frauen mit Behinderung in der Gesellschaft. avanti donne setzt sich dafür ein, dass es bessere rechtliche Grundlagen, Studien und Fachartikel zu Fragen zu Bildung, Beruf und Behinderung gibt. Auch brauchen wir gute Infos zu einem Studium mit Behinderung. Generell fordern wir bessere Bildungs- und Berufswege.

mein-beruf.ch

avanti donne stellt das Webportal mein-beruf.ch mit nützlichen Tipps zur Verfügung. Betroffene Jugendliche sollen so in der selbstbestimmten Wahl ihres Bildungs- und Berufswegs im Sinn der UNO-Behindertenrechtskonvention bestärkt werden.

Somit wird eine Bildungs- und Berufswahl ohne Klischees in Bezug auf das Geschlecht und in Bezug auf Behinderung gefördert.

mein-beruf.ch

Den ganzen Bericht finden sie auch als PDF hier zum runterladen: Frauen mit Behinderung in Bildung und Arbeit

Forschungsprojekt zur Gleichstellung von Frauen mit Behinderung in Bildung und Beruf – Anregungen für die Praxis

Forscher*innen mit Behinderung haben untersucht: Wie erleben Frauen mit Behinderung ihren Bildungsweg und den Einstieg in die ­Arbeitswelt? Kernstück des Projekts bildeten Interviews mit dreissig betroffenen Frauen aus verschiedenen Altersgruppen. Ihre Erfahrungen zeigen: Auf dem Weg zu einer Bildung ohne Barrieren, wie sie die UN-BRK anstrebt, gilt es noch manche Steine wegzuräumen. In dieser Publikation sind die Ergebnisse des Projekts zusammengefasst und mit Anregungen für die Praxis ergänzt. – Der Bericht ist als Druck (Unkostenbeitrag Fr. 10.00; für Mitglieder kostenlos) und als barrierefreies PDF erhältlich.

Bericht per Mail bestellen: kontakt@avantidonne.ch

Schulische Integration

In der Schweiz sitzen immer mehr Kinder mit Behinderung zusammen mit nichtbehinderten Kindern in den gleichen Schulbänken.Die schulische Integration hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht und ist vielerorts eine gelebte Realität. Doch der Weg zu einer Schule für alle – wie es 1994 die Unesco-Weltkonferenz im spanischen Salamanca gefordert hat – bleibt steinig. 

 

Es braucht:

Einen Ausbau der Integrations- und Koordinationsstellen auf kantonaler Ebene.

Eine schweizweite Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen für die schulische Integration.

Ein klares Bekenntnis zum Grundrecht auf Bildung für alle.

Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für das Anliegen.

 

Die Gründe für die immer noch häufig anzutreffende Separation sind vielfältig. Es besteht kein unbedingter gesetzlicher Anspruch auf Integration in die Regelschule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Kommen die Behörden zum Schluss, dass das Kind nicht in die Regelschule gehen kann, müssen sie diesen Entscheid jedoch individuell konkret und detailliert begründen und sich dabei am Wohl des Kindes orientieren.Dabei sind auch das Recht auf Bildung sowie das verfassungsrechtliche Diskriminierungsverbot zu berücksichtigen.

Ein anderes Thema innerhalb der Gleichstellung in der Schule sind die Prüfungen. Diese werden oft in einer Form abgehalten, die den Bedürfnissen der Kinder mit Behinderung nicht entsprechen. Das Gesetz verpflichtet Schulen jedoch dazu, Prüfungen frei von Benachteiligungen zu gestalten. Diese Regelung gilt allerdings nur für öffentliche Schulen, da private Schulen nicht den gleichen gesetzlichen Vorschriften unterworfen sind.

 

Mehr zum Thema schulische Integration:

Blog des Zürcher Sonderpädagogen Peter Lienhard
http://peterlienhard.ch/blog/

Webseite mit Hintergrundinformationen
www.integrationundschule.ch